Die spinnen, die Bayern

Wer glaubt jetzt die bayrische Version von Asterix und Obelix aufgetischt zu bekommen fehlt weit. Man sagt den Bayern ja immer nach, etwas anders zu sein, aber so anders … Nachdem sich in diesem Bundesland immer mehr Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit zum Thema Killerspiele zu Wort melden, werden die Äußerungen auch immer „Gehaltvoller“ und „Inhaltsreicher“! Letztlich äußert sich auch der Bayrische Philologenverband zum Thema. Das einzige was Sie damit beweisen, ist mal wieder, das Lehrer lernressistent und ignorant der Vergangenheit hinterherweinen. Mitlerweile ist es schlimm, dass 60% der Jugendlichen eben nicht mehr vor dem Fernsehen ihre Freizeit verbringen, sondern im Medium Internet … WIE FURCHTBAR

Letztlich geht es aber eben nicht darum, Jugendlichen das Spielen von Titeln ab18 zu verbieten, das ist es nämlich, sondern hier wird defacto erwachsenen Menschen verboten, bestimmte Medieninhalte zu konsumieren. In meinem demokratischen Verständnis nennt sich das Bevormundung und damit schlichtweg Zensur. Hier ist die Meinungsfreiheit mindestens tangiert und sie ist bekanntlich verfassungsrechtlich geschützt. Mal ganz abgesehen von Theman wie freie Berufswahl usw. Interessant ist, dass mitlerweile Blizzard mit World of Warcraft auch zu den brutalen Killerspielen zählt.

Es bleibt einem nur den Kopf zu schütteln und zu hoffen, dass das Wahlvolk endlich erkennt, dass Probleme eben nicht, mit Gesetzen zum Thema Überwachung, Spielverboten und Beschneidung von bürgerlichen Freiheiten zu lösen sind, sondern, dass das eigentliche Problem darin liegt, dass unsere Politik unfähig ist, auf Veränderungen zu reagieren. Mit frühbiblischen Lösungsansätzen ist den Problemen einer Zivilisation nicht mehr beizukommen …

Nachtrag: Selbst der bpv musste nun einsehen, dass seine Aussagen mehr als nur haltlos sind und haben ihren Artikel überarbeitet:

Erstmeldung und Neufassung