gelesen: George R. R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer

Der König ist tot, es lebe der König. Für alle Fans von Fantasysagas ein muss, aber von vorn. Ich hatte mir Anfang des Jahres den kompletten Block, Band 1-7, in meinem Lieblingsbuchladen bestellt, da ich über die Verfilmung von HBO Games of Throne gestolpert war. Band 8 wurde dann pünktlich nachgereicht als ich Zeit der Krähen gerade 2 Tage aus den Händen gelegen hatte und nun warte ich ungeduldig bis zum 21. Mai, weil da der nächste Band, Der Sohn des Greifen, angekündigt ist.

Da ich nicht allzuviel Spoilern will, hier mal ein verstümmelter Quote aus der Wikipedia:.

„Das Herrscherhaus der Targaryen, das die sieben Königreiche des Kontinentes Westeros einst durch Eroberungen zu einem einzigen Reich vereinigte, wird nach fast 300 Jahren der Alleinherrschaft gestürzt. Nach einer ungefähr fünfzehnjährigen Phase scheinbarer Ruhe unter der Herrschaft Robert Baratheons, des einstigen Rebellenführers im Kampf gegen das Geschlecht der Targaryen, bricht nach dessen Tod ein blutiger Machtkampf aus …

Des Weiteren gibt es noch zwei andere große Handlungsstränge: Die Bewacher der abgelegenen Nordgrenze des Reiches sehen sich einer Invasion von Barbaren und einer gespenstischen Bedrohung durch Untote gegenüber; derweil versucht Daenerys Targaryen, die letzte erbberechtigte Prinzessin des Geschlechts der Targaryen, auf dem östlichen Nachbarkontinent Essos eine Machtbasis aufzubauen, um den Thron zurückzuerobern.“

Quote:Wikipedia

Was mir als erstes sehr positiv aufgefallen ist, dass Martin in dem Spiel „Gut vs. Böse“ die Karten immer wieder neu mischt. Trivial könnte man meinen, da werden Bösewichter zu reuigen Sündern – aber weit gefehlt, manchmal ist es nur ein Stück der Geschichte oder des Charakters der einem gefehlt hat, um alles in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Auch lässt er eben mal Hauptfiguren sterben.

Die Kapitel sind so geschrieben, dass sie die Sichtweise einer jeweiligen Person wiedergeben, darüber hinaus habe ich noch keinen typischen Bösewicht(selbst Clegane nicht) oder Helden ausmachen können. Letztendlich sterben aber nicht nur Figuren, sondern es kommen auch immer neue hinzu, so dass die Handlung immer k0mplexer und nicht zuletzt spannender wird. Eine gute Atmosphäre schafft Martin, in dem er einem nicht nur das Knacken der brechenden Knochen hören und vergossene Blut riechen  lässt, sondern in dem er seine Charaktere und die Geschehnisse sehr real und facettenreich skizziert, auf jeden Fall kein Prinzessinen -Ponyhof, den ich oft in anderen, an das Mitelalter angelehnten, Fantasybüchern wieder finde.